12.08.2003 & 16.05.2011
Wie lange noch?

Alle paar Jahre wieder ..... gibt es in der Strehlgasse eine Überschwemmung und dies, weil das Bachbett des Eibachs im betroffenen Teil zu wenig tief ist.
Sei es nach einem ausgiebigen Landregen, bei einem Wärmeeinbruch in einem schneereichen Winter mit viel Schmelzwasser oder nach einem heftigen Sommergewitter, kein Tag ist für die Bewohner der Strehlgasse ein sicherer Tag.
Die derzeitige Wasserlage (Sommer 2003) schreit direkt nach einer sofortigen Sanierung. Jetzt, wo wenig bis kein Wasser im Eibach läuft, alle Fische und andere Tiere tot sind, jetzt wäre die richtige und beste Zeit dazu! Unbürokratisch sollte nun gehandelt werden!
Es wäre so einfach, Abhilfe zu schaffen!
Hier, bei dem alten, schon lange nicht mehr in Betrieb stehenden Stauwehr für das "Gärbi-Dygli" sollte der Bach auf das untere Niveau (roter Strich) ausgetraxt werden (schätzungsweise einen Meter tief). Vermutlich war früher hier mal das Bachbett um einiges tiefer und zwar auf dem Niveau des roten Striches.
Hier wurde der Bach höher gelegt, damit gestaut und das Wasser als billige Reinigungslösung in die nahe Gerberei geleitet werden konnte.
Unter der Balkenwegbrücke, wo der Bach seine Richtung ändert, einen Bogen macht, sollte das Bachbett um cirka dreiviertel Meter abgesenkt werden. Dabei sollte man sich überlegen, ob man die marode, rostige Stahlträgerbrücke gleich im selben Aufwisch durch eine neue Betonbrücke ersetzen sollte. Früher oder später wird diese Brücke so oder so durch eine neue ersetzt werden müssen. Weshalb deshalb nicht gleich jetzt?!
Auch bei der Fussgängerbrücke beim Schulwegli sollte das Niveau um mindestens einen halben Meter abgesenkt werden. Bei den folgenden, 50 bis 80 Metern, hinter den Häusern der Strehlgasse durch, würde dann ein Absenken von nur 30 cm genügen.
Nun würde der Eibach bei seiner grossen Schlaufe besser ablaufen.
Dies hätte eine Sogwirkung auf die weiter oben sich befindende Überlaufstelle (bei Zaccone).
Bei der Liegenschaft Zaccone, wo der Bach ein Knie macht, wo er immer überläuft Richtung Strehlgasse, seine Laufrichtung ändert, sollte eine Bachmauer erstellt werden.
 
Ich bin davon überzeugt, mit dieser Massnahme würde in Zukunft kein Keller mehr volllaufen!
So schnell geht es jedoch leider nicht! Zuerst muss mal eine Kommission her die alles berät. Danach muss der Staat planen, zeichnen. Ingenieure müssen berechnen. Dabei ist nur die teuerste Lösung die beste denn was wenig kostet ist wenig Wert.
Vergessen wir den Bund nicht, denn auch da müssen noch ein paar Beamte ihren Senf dazu geben.
Und so werden wohl die Anwohner der Strehlgasse noch einige Überschwemmungen über sich ergehen lassen müssen.
Halb so schlimm, die Gebäudeversicherung bezahlt ja den Schaden!? Natürlich bezahlt sie, aber die Betroffenen haben die Unannehmlichkeiten! Und eben, diese Gebäudeversicherung, Druck sollte sie machen, damit endlich mal was geschieht!

Die bezahlen jedoch lieber den jeweiligen Schaden:
Man hat ja Geld genug!!!
Die Gebäudeversicherung sollte sich lieber an der Sanierung finanziell beteiligen, dies würde die Strehlgässler FRÖHLICH stimmen!

Nun 2010 / 2011 ist es soweit! Es wird gebaut! ... und wie!

ROFRA macht den Eibach schiffbar könnte man meinen. Übertrieben und mit viel unansehnlichen Betonmauern wird der Eibach vergewaltigt, kanalisiert. Es ginge auch einfacher und billiger (siehe oben). Doch was nicht Millionen kostet ist nichts wert.

Seien wir jedoch zufrieden, dass endlich mal etwas geht; und dass unsere Steuermillionen mal uns "zugute" kommen ist ja auch nicht schlecht - oder?

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