Karl Pümpin / Schweienring 14 / 4460 Gelterkinden

Meine Erfahrung mit Leserservice
und Inkassobüros.
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Mein Smartphone ist uralt. Kleiner Bildschirm, langsamer Prozessor, verbrauchte Batterie.
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Mitte 2017 erreicht mich ein Telefonanruf: "- Sie sind doch?" - und ich musste meinen Namen verifizieren. - "Gratuliere, ihre Telefonnummer wurde vom Zufallsgenerator ausgewählt, sie sind unter den Gewinnern eines Iphones." (Der Köder ist ausgelegt, nun kommt er zur Sache.) "- Zudem haben sie die Möglichkeit eine Zeitschrift zu einem Spezialpreis für ein Jahr zu abonnieren". Darauf zählte er mir auf: "Familie, Essen, Sport, Wissen, Regenbogen usw. usw." - "Was interessiert sie?" - Wenn schon, dann Wissen,

ABER, -ich kaufe keine Katze im Sack, ungesehen! -

"Kein Problem, nach dem Erhalt des ersten Exemplars haben sie bei Nichtgefallen 14 Tage Zeit das Heft zurück zu senden und das Abonnement so problemlos zu kündigen"!!!

- Also liess ich mich leider dazu überreden, dass mir die Zeitschrift "Spiegel Wissen" für die Dauer eines Jahres zugesandt wird.
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Dann geschah ein Monat lang nichts. Danach hatte ich eine Rechnung für das Abonnement im Briefkasten die ich ignorierte, denn ich wartete auf die Zeitschrift, aber es geschah nichts. Ein weiterer Monat zog ins Land und es kam die erste Mahnung aber immer noch kein Magazin.
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Nun wurde ich telefonisch kontaktiert, weshalb ich nicht bezahlt habe. Ich erklärte ihnen den Sachverhalt. Sie behaupteten, sie hätten mir längst das Magazin zugesandt und ich müsse nun bezahlen weil ich die 14 Tage Rücktrittsfrist verpasst hätte. Mein Einwand, ich hätte wirklich nie ein Exemplar von "Spiegel Wissen" gesehen, die Post habe vielleicht das Heft in den falschen Briefkasten gesteckt -(schon mehrmals wurde Schweienweg14 und Schweienring14 verwechselt)- oder es wurde vielleicht von ihnen vergessen es mir zu senden, werteten sie als Ausrede und stellten mich als Unehrlicher hin, worauf ich das Telefonat grusslos und fluchend beendete, was ich eigentlich schon vor der Bestellung hätte machen sollen.

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Als nächstes bekam ich Post und Telefonat von einem Inkassobüro (TrustScore). Nun war die Forderung schon auf über den dreifachen Betrag angeschwollen!!! Später von einem zweiten Inkassobüro (Inkassodata) mit vierfach !!! angeschwollener Forderung. Sie drohen mir mit Betreibung, mit weiteren Umtriebskosten (Betreibungsgebühren usw.) und Einträgen in privaten Registern.

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Nun, nach einem dreiviertel Jahrhundert langem gerichtslosen Leben, werde ich wohl bald das erste Mal betrieben und vor Gericht stehen, denn ich werde Rechtsvorschlag einlegen!
-Das Gericht wird entscheiden müssen-,
da ich an die Gerechtigkeit glaube und mich voll im Recht sehe:
Ohne Leistung - kein Geld.
Ich bezahle nicht für etwas, das mir bis heute nie geliefert wurde, das ich nie gesehen habe und deshalb auch nicht, bei Nichtgefallen hätte kündigen können.

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Nun habe ich mit einem eingeschriebenem Brief reagiert (Forderung bestritten), denn Mails an Leserservice, TrustScore und Inkassodata werden nicht als Reaktion bewertet. -----
-- und der Telefonterror und Briefaufforderung geht dennoch fröhlich weiter.
-Werde wohl bald ein weiteres Kapitel anfügen können.

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Der Fall wurde nun Mitte Juni 2019 von Inkassodata wieder aufgelebt.
Neverending Story. Ich werde nun zum aller-allerletzten Mal nochmals auf diese Nötigungen mit einem Mail reagieren.

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Und nun am 27.09.2019 wieder ein Anruf. Diesmal vom Leserservice.
Das vierzehntägige Rücktrittsrecht nach OR gelte nur
nach erhalt der Rechnung!

-ABER, -ich kaufe keine Katze im Sack, ungesehen!-
"Kein Problem, nach dem Erhalt des ersten Exemplars haben sie bei Nichtgefallen 14 Tage Zeit das Heft zurück zu senden und das Abonnement so problemlos zu kündigen"!!!
SO WAR ES ABGEMACHT !!!

Nach langem hin und her sprach der Anrufer vom Leserservice etwas vom Zurückziehen der Anzeige bei dem Inkassobüro, was mich jedoch eine Stornogebühr kosten wird. Ich sagte ihm: Schicken sie mir nur eine Rechnung, mein Abfallkorb hat noch Platz. Das Telefonat von vor mehr als zwei Jahren hat mich bis jetzt schon viel zuviel gekostet an Einschreibgebühren, Nerven und Ärger. Keinen Rappen werde ich jemals wieder für diese Episode bezahlen!!!

Ich bin niemandem was schuldig. Ich habe in meinen 77 Jahren immer alles bezahlt, hatte nie mit Inkasso oder anderen nicht gerechtfertigten Forderungen zu tun.
Sowas, wie dieser Fall ist mir neu. Ich empfinde es als Nötigung. Ich überlege mir, ob ich dagegen was unternehmen will.

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Und noch was.
Seit sicher 20 Jahren bin ich auf der Robinsonliste eingetragen: "Wünscht keine Werbung", hätte also gar nie angerufen werden dürfen !!!

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Am 28. Oktober 2019
wieder ein Anruf, diesmal vom sich erst gemeldeten Inkassobüro TrustScore.
Ich sende TrustScore per SMS die Internetadresse dieses Dokumentes mit der ultimativen Aufforderung, mich nie wieder zu belästigen.

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